Am 14. Februar 2023 hat das Europaparlament das Aus für Neuwagen mit Verbrenner ab 2035 final beschlossen. Ab da an sollen in den 27 Mitgliedsstaaten nur noch Neuwägen verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase ausstoßen. Das Aus des klassischen Verbrenners ist zugleich ein Paukenschlag für die E-Mobilität. Damit die E-Ladeinfrastruktur mit der steigenden Nachfrage nach E-Autos auch Schritt halten kann, müssen Städte und vor allem Immobilieneigentümer jetzt aktiv werden.

Die historische Entscheidung der EU-Staaten über das Aus von Diesel und Benzinern ab 2035 steht ganz im Zeichen der europäischen Klimaziele: Europa soll bis 2050 klimaneutral werden, bis 2030 zumindest 55 Prozent der Treibhausgase gegenüber 1990 einsparen. E-Autos sind bei diesem Vorhaben ein großer Hoffnungsträger, setzen sie gegenüber Verbrennern bis zu 79 Prozent weniger CO2-Emissionen frei. Doch die Verantwortung für einen gelungenen Umstieg auf E-Mobility und das Erreichen der Klimaziele liegt keineswegs nur an den Verbrauchern, zahlreiche Weichen können nur von Kommunen, Städten und letztlich auch der Immobilienwirtschaft gestellt werden.

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E-Laden auf der Straße widerspricht langfristigen städtischen Zielen

Geht es um die E-Mobilität, gerät der Fokus schnell auf die öffentliche E-Ladeinfrastruktur. Hierbei schneidet Österreich im Europa-Vergleich zwar gut ab – rund 100.900 E-Autos treffen hierzulande auf über 15.0001 öffentliche Ladepunkte, das gibt immerhin Platz 3 beim jährlichen „EV Readiness Index 2022“, der die Bereitschaft für die E-Mobilität von 22 europäischen Ländern misst – langfristig gesehen, braucht es aber dringend Alternativen zum öffentlichen E-Ladenetz. Denn moderne Verkehrs- und Stadtentwicklungskonzepte wie das der Smart City lassen sich kaum mit dem Laden auf der Straße vereinen. Diese sehen viel mehr eine Neuorientierung im Umgang mit dem öffentlichen Raum vor: wo heute noch Parkplätze zu finden sind, soll künftig Platz für die Erweiterung der (elektrisch-betriebenen) öffentlichen Verkehrsmittel, Fahrrad- und Fußgängerwege oder auch neue Begegnungszonen und Grünflächen geschaffen werden. Für den zunehmend elektronischen Individualverkehr braucht es also sowohl beim Parken als auch beim Laden neue Lösungen, die sich vor allem unter der Erde – in den Tiefgaragen – finden.

Am Bespiel der Stadt Wien erkennen wir, dass das größte künftige Potential für die Errichtung neuer E-Ladeinfrastruktur in den öffentlichen Tiefgaragen und privaten Garagen der Miet-Wohnhäuser liegt. Denn schon jetzt ist der Platz zur Errichtung neuer E-Ladesäulen im Straßenbereich hart umkämpft. In Folge müssen Städte, Immobilienentwickler und Eigentümer jetzt aktiv werden, entsprechend der wachsenden Nachfrage nach E-Autos mehr Tiefgaragenstellplätze schaffen und diese auch mit Ladepunkten vorrüsten.

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Geschärftes Bewusstsein: Zuhause Laden schont Geldbörse und Akku

Vor allem Wohnhauseigentümer müssen sich auf eine erhöhte Nachfrage nach E-Lade-Stellplätzen gefasst machen. In Zeiten steigender Energiepreise wächst auch das Kostenbewusstsein unter den E-Autofahrern. Eine Wallbox am eigenen Stellplatz ist die wirtschaftlichste Methode des Ladens. Wir sind uns daher sicher: Verbraucher werden diesen Service also verstärkt nachfragen. Für Mieter:innen ist es aber gar nicht so einfach, die Anschaffung im Alleingang durchzusetzen. Unser Geschäftsmodell ‚Smart Charging‘ richtet sich daher gezielt an Immobilieneigentümer bzw. Hausverwaltungen, die smarte Lösungen zur E-Lade-Vorrüstung benötigen.

Smart Charging: Eigentümer rüsten vor, Mieter:innen abonnieren

PAYUCA bietet einen Komplettservice zur Vorrüstung von E-Ladestationen in Tiefgaragen: von der Prüfung und individuellen Planung vor Ort bis hin zur Wartung und der Abrechnung mit den Mieter:innen. Nach der Grundinstallation durch PAYUCA fallen für Eigentümer bzw. Hausverwaltungen keine Verwaltungskosten mehr an, denn die Mieter:innen schließen ihr individuelles Abo, das bereits 100 Prozent Grünstrom und die Wallbox-Miete beinhaltet, direkt bei PAYUCA ab. Je nach individuellem Bedarf beginnen die Abos schon bei 29,90 EUR pro Monat. Ergänzt wird die Produktpalette von PAYUCA durch weitere intelligente Lösungen, die Immobilieneigentümern die Parkgaragenbewirtschaftung erleichtern. „Smart Access“ etwa bietet digitalisierte Garagenzugangsverwaltung und macht bisheriges Schlüssel-Management und Funksender obsolet. Mit dem innovativen Produkt „Smart Revenue" können sogar zusätzliche Einnahmen durch die Vermarktung und Verwertung dauerhaft leerstehender Parkplätze generiert werden.

Quellen:

Faktencheck E-Mobilität 2022, Quelle: Klima- und Energiefonds

Bundesverband Elektromobilität Austria (BEÖ), Quelle: Statistik Austria

EV Readiness Index 2022, Quelle: LeasePlan

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