Mit Blick auf das für 2030 geplante Ende der Zulassung von neuen Verbrenner-PKW in Österreich ergeben sich zahlreiche Herausforderungen. Ein zentrales Element der Debatte um E-Mobilität in Österreich ist die Frage, wo elektrisch betriebene Autos in Zukunft aufgeladen werden sollen. Immer mehr öffentliche Ladepunkte sprießen an neuen Standorten – aber ist das öffentliche Aufladen von E-Autos wie an der Tankstelle ein realistisches Modell, das sich für Autofahrer:innen preislich rentiert?
Öffentliches Laden meist teurer als Zuhause#
Möchte man an einem öffentlichen Ladepunkt das Fahrzeug aufladen, ist das meist teurer als in der heimischen Garage. Verschiedene Aspekte treiben den Preis in die Höhe: Vor allem der Standort der Ladestation, das Netz, das genutzt wird (inkl. Roaming-Gebühren), die Ladedauer, aber natürlich auch die verbrauchten kWh können in Kombination zu Buche schlagen, denn Autofahrer:innen zahlen auch den Service des jeweiligen Tarifs und nicht nur den kWh-Verbrauch.
Intransparente Abrechnungssysteme sind ein Problem#
In der Praxis macht sich bei den Nutzer:innen von öffentlichen E-Ladestationen Frustration breit, denn die verrechneten Leistungen sind kaum vergleichbar, variieren stark und sind oftmals intransparent – nicht selten weiß man zu Beginn des Ladeprozesses nicht, wie viel Geld man am Ende bezahlen muss. Die Angebote von Unternehmen, die sich mit dem Ausbau der E-Ladeinfrastruktur auseinandersetzen, sind von einer einheitlichen Regelung weit entfernt. Manche verlangen zudem Gebühren für eine Mitgliedschaft und durch die Vielzahl an unterschiedlichen Anbietern – und damit individuellen Zugängen – wird einfaches und bequemes Laden im öffentlichen Raum erschwert. Das EAG (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzespaket), das im Juli 2021 im Nationalrat beschlossen wurde, umfasst in Artikel 7 den Bereich des öffentlichen Ladens von E-Autos und soll nun zumindest für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit für die Nutzer:innen sorgen.
Ladedauer vs. Lademenge#
Laut ÖAMTC zeichnet sich seit geraumer Zeit ein weiterer Trend ab, der derzeit nicht reguliert wird: An öffentlichen E-Ladestationen wird oftmals rein nach der Dauer des Ladeprozesses verrechnet und nicht nach dem eigentlichen kW-Bedarf des Autos. Das bedeutet, wenn mein E-Auto beispielsweise nur 7,2 kW aufnehmen kann, aber trotzdem mit 22 kW geladen wird, bleiben die überschüssigen kW ungenutzt. E-Autobesitzer:innen bezahlen aber trotzdem für die gesamte Leistung - also 22 kW. Man sollte sich daher im Klaren sein, wie viel kW-Bedarf das eigene E-Auto hat, ansonsten bezahlt man für eine Leistung, die man letztendlich gar nicht nutzen kann.
Öffentliche Ladeinfrastruktur ist - die Kosten werden an die Verbraucher:innen weitergereicht#
Ein weiterer Faktor, der die Preise an öffentlichen Ladepunkten hochschnellen lässt, ist die Tatsache, dass der Ausbau der öffentlichen E-Ladestruktur ein jüngeres Phänomen ist. In dessen Umsetzung setzen die Anbieter auf Expansion und damit auf die Erschließung von neuen Standorten - es bedarf also einem neuen System durch neue Ressourcen. Die Dienstleister sind daher mit hohen Investitionskosten konfrontiert, die letztlich teilweise auch die Verbraucher zu spüren bekommen.
Zukunft liegt im privaten Laden - auch in Mietobjekten#
Experten empfehlen E-Autobesitzer:innen aufgrund der hohen und undurchsichtigen Preise im öffentlichen Ladenetz, das Auto - soweit möglich - im Privatbereich zu laden. Insbesondere für Bewohner:innen von Mietwohnhäusern ist das oftmals eine Herausforderung. PAYUCA hat es sich mit PAYUCA Smart Charging zur Aufgabe gemacht, dies zu erleichtern und private Ladeinfrastruktur auch in die Garagen von Mietwohnhäusern zu bringen, so dass heimische E-Ladestationen nicht nur ein Privileg für Eigentümer:innen sind, sondern sukzessive für alle ermöglicht werden. Durch unterschiedliche Abo-Modelle, die alle die Miete der Wallbox sowie 100 Prozent Grünstrom bereits beinhalten, wird je nach Fahrleistung das passende ausgewählt und das Fahrzeug während dem Parken in der heimischen Garage aufgeladen. Los geht’s schon ab 29,90 Euro pro Monat. Damit leistet PAYUCA einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Mobilitätswende.